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Nicole Kidman: Die Karriere einer außergewöhnlichen Frau

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Der größte Traum der in Hawaii geborenen Australierin war von Kindesbeinen an Schauspielerin zu werden. Daher besuchte Sie bereits im Alter von 14 Jahren bewusst eine Schauspielschule – eine Entscheidung, die sich bereits drei Jahre später auszahlte als sie ihre erste Auszeichnung – den AFI Best Actress Award – für die Miniserie „Vietnam“ gewann. Nach weiteren australischen Produktionen feierte sie 1989 mit dem Psychothriller „Todesstille“ auch erste Erfolge in Amerika.
 
 
 
Sieben Jahre harter Arbeit später erreichte Kidman, was andere Schauspielerinnen und Schauspieler ihr Leben lang erstreben: 1996 erhielt sie nicht nur ihre erste Nominierung für einen Golden Globe® als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) sondern gewann diesen auch für ihre Darstellung der Suzanne Stone in „To Die For“ (1995). 2002 folgte ihre erste Oscar®-Nominierung für ihre Rolle im innovativen Musical „Moulin Rouge!“. Im gleichen Jahr wurde sie zudem nicht nur für diesen Film, sondern ebenfalls für „The Others“ für einen Golden Globe® als beste Schauspielerin nominiert und gewann für ihre Rolle als Satine.
 
Spätestens seit 2003 zählt Nicole Kidman endgültig zu den Größen Hollywoods, denn in diesem Jahr gewann sie als erste Australierin einen Oscar® als Beste Hauptdarstellerin für ihre Darstellung der Virginia Woolf in „The Hours: Von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Ihre Leistung in diesem Film brachte ihr zudem einen Golden Globe® als Beste Hauptdarstellerin in einem Drama, einen BAFTA® als Beste Hauptdarstellerin und einen silbernen Bären® als beste Darstellerin ein.
 
Auffällig dabei ist, dass sie bei ihrer Rollenwahl eindeutig vor keiner Herausforderung zurückschreckt. Wie sie gerne auch in Interviews hervorhebt, interessieren sie vor allem Stoffe, die etwas Dunkles und Tragisches an sich haben. Im vergangenen Jahr z.B. gewann sie, zusammen mit ihren Co-Produzentin und Co-Schauspielern Reese Witherspoon, besondere Anerkennung für die Serie „Big Little Lies“ (2017-heute). Gesellschaftlich wurde von vielen Seiten die Besprechung eines wichtigen Themas gelobt, schauspielerisch wurde Kidman mit ihrem ersten Emmy® als beste Hauptdarstellerin geehrt.
 
 
 
Doch ihre Rolle als Opfer von häuslicher Gewalt, war nicht die erste und auf keinen Fall die letzte Darstellung einer herausfordernden Geschichte. In DESTROYER entschied sie sich ein weiteres Mal, eine Frau zu portraitieren, die von Schicksalsschlägen in ihrem Leben nicht verschont blieb. In dem unerbittlichen Neo-Noir-Thriller zeigt Kidman die vielleicht bis dato eindringlichste Performance ihrer Karriere.
 
Sie spielt die Polizistin Erin Bell, eine innerlich wie äußerlich zerstörte Frau, die nur noch ein Schatten ihrer selbst ist und dennoch die Stärke aufbringt, sich auf die Jagd nach einem Bandenboss zu machen. Diese mutige Entscheidung war einer der Gründe, die Regisseurin Karyn Kusama von der Wahl ihrer Hauptdarstellerin überzeugten: „Mich faszinierte, dass Nicole noch nie einen solchen Part gespielt hat. Das fühlte sich so frisch und unverbraucht an. Den Gedanken, dass eine Schauspielerin von ihrem Format sich dieser Feindseligkeit und Aggression stellen wollte, fand ich aufregend.“
 
Das Interesse am Film beteiligt zu sein, kam von Nicole Kidman selbst. Sie las das Drehbuch, da sie die Projekte von Karyn Kusama schon in den Vorjahren verfolgt hatte und die Grundidee in Kombination mit der Regisseurin spannend fand. Auch die Presse zeigt von allen Seiten Begeisterung, so sprich Variety von „Nichts was Nicole Kidman bisher gemacht hat ist vergleichbar mit DESTROYER!“ und comingsoon.net bemerkt: „Der beste Film, den Nicole Kidman je gemacht hat!“.