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*** Tom & Jerry ***

 
dfdh kritik
 
Autor: Peter Osteried
 
Die Maus Jerry und der Kater Tom bekämpfen sich schon seit fast 80 Jahren, aber in all der Zeit gab es keinen Realfilm mit den beiden. Das ändert sich nun mit TOM & JERRY, wobei die klassischen Zeichentrickfiguren auch weiterhin animiert sind, nun aber in einer realen Welt herumtoben.
 
Katz und Maus
 
Kayla (Chloe Grace Moretz) hat Schwierigkeiten damit, einen Job zu behalten. Nachdem sie wieder mal einen verloren hat, tut sich eine Chance auf, auch wenn der Job, auf den sie heiß ist, nur ihrem Geflunker wegen ihrer ist. Sie fängt in einem Topp-Hotel an, in dem schon wenige Tage darauf eine der größten Hochzeiten aller Zeiten gefeiert werden soll. Bei den Vorbereitungen soll Kayla helfen, aber just an dem Tag taucht in dem Nobel-Haus auch die Maus Jerry auf.
 
Da eine Maus in einem Hotel nicht sein darf, spannt Kayla den Kater Tom ein, um den Nager loszuwerden. Doch damit ist das Chaos vorprogrammiert.
 
 
Alte Kontrahenten
 
Im Jahr 1942 wurde der erste Cartoon mit Tom und Jerry von Joseph Barbera und William Hanna produziert. Er war ein immenser Erfolg, so dass das Duo bis 1957 zahlreiche weitere Cartoons produzierte. Diese Kurzfilme landeten später auch im Fernsehen und waren hierzulande beim ZDF sehr erfolgreich. In den 1970er Jahren produzierten Barbera und Hanna sogar eine Serie, in der Tom und Jerry nicht mehr miteinander kämpften, sondern als Partner allerhand schräge Abenteuer erlebten. Leider war nicht immer alles Gold, was glänzte. Es gab auch Cartoons späterer Zeiten, die einfach lieblos gestaltet waren. Der Popularität von Tom und Jerry konnte das keinen Abbruch tun.
 
Von ihr lebt auch der neue Film, und er verbeugt sich auch vor den Klassikern. Denn in den frühen Kurzfilmen lieh William Hanna Tom seine Stimme. Geredet hat er nicht, wohl aber gejapst, geschrien und gekreischt. Das ist auch im neuen Film zu hören, da man auf die vorhandenen Aufnahmen zurückgriff.
 
Die Menschen sind eher lahm
 
Die menschliche Geschichte des Films ist alles andere als reizvoll. Sie plätschert einfach so vor sich hin, ohne dass es ihr gelingen würde, den Zuschauer wirklich zu involvieren oder auch nur halbwegs zu begeistern. Tatsächlich lahmt TOM UND JERRY immer dann, wenn es nicht um die beiden geht, sondern ihre menschlichen Ko-Stars versuchen, sich in den Fokus zu rücken. Sie werden fast immer von den Cartoon-Figuren an die Wand gespielt.
 
01 ©2021 Warner Bros Pictures02 ©2021 Warner Bros Pictures03 ©2021 Warner Bros Pictures04 ©2021 Warner Bros Pictures
 
Sehr schön an dem Film ist, dass Tom und Jerry und all die anderen Figuren nicht computeranimiert wurden, wie das etwa bei DIE SCHLÜMPFE der Fall war, sondern man auf klassischen Zeichentrick setzt. Das hat etwas mehr Charme - man erinnerte sich nur an Filme wie FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT oder SPACE JAM.
 
Es gibt reichlich Hommagen an die alten Kurzfilme. Darüber hinaus lebt der Film bei der Beschäftigung mit den Toon-Figuren von seiner enormen Liebe zum Detail und zur Vorlage. Hier tauchen praktisch alle wichtigen Figuren aus den Cartoons auf - und es gibt sogar den Cameo-Auftritt eines Warner-Toons, der mit Tom und Jerry normalerweise nichts zu tun hat, aber als Hund hier gut reinpasst.
 
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Fazit
 
Ein durchaus amüsanter Film, dem man nachsieht, dass die Szenen mit den Menschen eher langatmig sind. Jedes Mal, wenn Tom und Jerry und die anderen gezeichneten Figuren in den Vordergrund treten, erwacht der Film aber so richtig zum Leben.
 
Die Lektion für ein Sequel könnte sein, dass man die Menschen noch etwas weiter zurückdrängt. Höchst amüsant an diesem Film sind auch die Hommagen an andere Filme. Dabei sind es eher alte, an die man sich erinnert. Einer der schönsten Momente ist diesbezüglich eine Hommage an Tim Burtons BATMAN.
 
 
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